Schulprogramm

Website: HERZLICH WILLKOMMEN auf der Homepage der Eichendorff-Schule
Kurs: Schulprogramm
Buch: Schulprogramm
Gedruckt von: Gast
Datum: Freitag, 19. April 2024, 03:11

Beschreibung

Dies ist unser Schulprogramm

1. Pädagogisches Konzept

Unser Unterrichtskonzept ist kindorientiert, aber auch leistungsbezogen.

In unserer Schule sollen die Kinder die folgenden wichtigen Erfahrungen machen:

  • So wie ich bin werde ich angenommen und gefördert.
  • Wir gehören zusammen. Wir lernen, leben und spielen miteinander.
  • Ich kann selbstständig lernen. In meiner Schule wird mir geholfen, Dinge selbst zu tun.
  • Es gibt Regeln an unserer Schule. Ordnung ist sinnvoll und muss sein.

2. Schonende Übergänge

Einschulung und Schulanfang sollen zu einem Übergang und nicht zu einem Einschnitt werden.

Wir bieten den Schulneulingen und ihren Eltern einen Elternabend und am darauf folgenden Tag einen "Tag der offenen Tür" an, an dem sie Gelegenheit haben, unsere Schule bereits vor der Anmeldung kennen zu lernen.

Die Anmeldung erfolgt in einem kindorientierten Gespräch. Wünsche von Kindern und Eltern können geäußert werden.

Die zukünftigen Schulanfänger besuchen mit ihrer Erzieherin eine Eingangsklasse.

Bereits vor der Einschulung findet ein Elternabend statt, an dem die Klasseneinteilung bekanntgegeben wird und allgemeine Fragen über Schule und Unterricht beantwortet werden.

Für die Schulneulinge veranstalten wir einen "Vorersten Schultag":
An einem Nachmittag können die Kinder eine Stunde lang mit ihren zukünftigen Klassenkameraden und ihrer Lehrerin zusammen arbeiten und spielen.
Die Schulneulinge werden zum jährlichen Sommerfest eingeladen.

Der Tag der Einschulung wird für die Schulneulinge festlich gestaltet.

3. Organisation des Schulalltages

Um allen SchülerInnen die Möglichkeit zu geben erfolgreich zu lernen ist es notwendig, den Unterricht und die damit verbun- denen Lernprozesse vielschichtig zu gestalten und individuelles Lernen zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir uns mehr und mehr vom lehrerzentrierten Frontalunterricht entfernen müssen – hin zu einem offenen Unterricht, der prozessorientiert ist und ein „learning by doing“ ermöglicht.

In der Freiarbeit, dem Projektunterricht und dem Werkstattunterricht ermutigen wir die SchülerInnen, aus einem vielfältigen Angebot Arbeiten auszuwählen und diese selbstständig zu bearbeiten, zu dokumentieren und auch zu kontrollieren.

Die Verantwortung für das eigene Lernen wird so dem Kind selbst übertragen: Es lernt, sein Lernen zu organisieren und allein, oder auch mit anderen zusammen, seine Lernwege selbst zu gestalten.

Die Individualisierung bedeutet allerdings nicht Einzelunterricht. Das Lernen mit- und voneinander, also die Gemeinschaftsbildung, ist ein weiteres Ziel des veränderten Unterrichts. Und da das Kind ein ganzheitlich lernender Mensch ist, in dem alles Lernen miteinander in Beziehung steht, muss ein erfolgreicher Unterricht ein breitgefächertes Lernangebot bereitstellen.

Das Lernen in Projekten und Werkstätten erfordert einige Veränderungen in der Raumaufteilung und Möblierung der Klassen. Hier sind wir bestrebt, in der Eichendorff-Schule für alle Klassen die äußeren Voraussetzungen zu schaffen, die einen offenen Unterricht ermöglichen.

Bei der Erstellung und Durchführung der Projekte arbeiten die Kolleginnen eng zusammen. Erprobtes wird vorgestellt, weitergegeben, überarbeitet und für alle zugänglich gemacht. Außerschulische Lernorte werden genutzt, die Adressen werden in einer Kartei gesammelt.

Die Erfahrung mit Projekt- und Werkstattunterricht hat gezeigt, dass die SchülerInnen gern und erfolgreich auch schwierige Aufgabenstellungen annehmen, sich gegenseitig helfen und ermutigen und ihre Arbeiten selbstkritisch kontrollieren. Außerdem ist zu beobachten, dass in Klassen, in denen die Kinder häufig selbstgesteuert lernen dürfen, eine freundliche, angenehme Atmosphäre herrscht.

4. Klassenraumgestaltung

Wir wollen in unseren Klassenräumen eine Umgebung schaffen, die den Erfordernissen eines modernen Unterrichts entspricht und in der sich die Kinder wohlfühlen. Alle Klassen verfügen über Smartboards.

Es ist sichergestellt, dass Arbeitsbereiche für Frei-, Partner- und Gruppenarbeit vorhanden sind und durch die variable Sitzordnung unterschiedliche Unterrichtsformen jederzeit möglich sind.

So haben wir dafür gesorgt, dass die nachfolgenden Punkte in allen Klassen realisiert wurden:

  • Tornisterschränke und Schuhregale auf den Fluren
  • Regale für Bücher, Spiele und Materialien
  • Eigentumskästen in den Klassen 
  • Magnetwände
  • CD-Spieler
  • jahreszeitlich und themenbezogener Fensterschmuck



5. Offene Unterrichtsformen

Die Schule “fördert die Entfaltung der Person, die Selbstständigkeit ihrer Entscheidungen und Handlungen und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl, die Natur und die Umwelt. Schülerinnen und Schüler werden befähigt, verantwortlich am sozialen, gesellschaftlichen…. Leben teilzunehmen und ihr eigenes Leben zu gestalten.“ (LP 11)

Die Eichendorff-Schule versucht, durch verschiedene Lehr- und Lernmethoden allen Kindern gerecht zu werden, Schwache nicht zu überfordern, und Leistungsstarke nicht zu unterfordern.

Durch Partner- und Gruppenarbeit lernen Kinder einander zu helfen. Hierdurch wird das soziale Lernen gefördert. Durch Tages- bzw. Wochenplan-, Stationen-, Werkstatt-  und Freiarbeit kann jedes Kind individuell arbeiten und eigene Lernwege gehen. Diese Unterrichtsformen bieten den Schüler/inne/n Lernsituationen, in denen sie selbst planen, entdecken, erkunden, untersuchen, beobachten, experimentieren, dokumentieren und ihre Arbeiten bewerten. So werden beispielsweise aus vielen Bereichen, die in den Lehrplänen schwerpunktmäßig einem Fach zugeordnet werden, fächerübergreifende Themen oder auch Projekte entwickelt. Hier wenden die Schüler/inne/n ihre fachlichen Kompetenzen an: Sie analysieren, reflektieren, strukturieren und transferieren. Dadurch wird in besonderem Maße das eigenverantwortliche Lernen angebahnt, und die Lehrerin tritt mehr und mehr in den Hintergrund.

Offene Unterrichtsformen geben der Lehrerin vielfältige Möglichkeiten, die Schüler ganzheitlich im individuellen sowie im sozialen Bereich zu fördern. In erster Linie muss die natürliche Neugier des Kindes erhalten, gefördert oder auch geweckt werden. Daneben soll ihm die Möglichkeit gegeben werden, mit allen Sinnen, d.h. ganzheitlich mit Kopf, Herz und Hand zu lernen.

Einen hohen Stellenwert hat in der Eichendorff-Schule die Freiarbeit, die einen festen Platz im Unterricht aller Klassen einnimmt. Dabei werden etwa 2 Stunden Freiarbeit pro Woche angestrebt. Die Schüler/inne/n wählen aus unserer vorbereiteten Umgebung Arbeitsmaterialien aus oder arbeiten an längerfristigen Projekten, die sie mit der Lehrerin absprechen. Durch eine sorgfältige Dokumentation der geleisteten Arbeit erwerben die Schüler/inne/n in zunehmendem Maße Eigenständigkeit und übernehmen die Verantwortung für ihr Lernen.

Gleichzeitig wird ihnen die Möglichkeit gegeben, den Wert ihrer eigenen Lernfortschritte einschätzen zu lernen.

Neben dem individuellen Lernen darf der soziale Aspekt nicht übersehen werden. Das soziale Lernen in den offenen Unterrichtsformen führt zu dem Ziel, die SchülerInnen für die Gemeinschaft team- und kooperationsfähig zu machen – eine der Schlüsselqualifikationen unserer modernen Gesellschaft.

Gerade das Lernen miteinander und voneinander stärkt die Fähigkeit der Artikulation und Kommunikation des Einzelnen in einer Lerngruppe. Man lernt, sich mit anderen auseinander zu setzen, sich einzuordnen und ggf. sein eigenes Verhalten zu verändern. Alle SchülerInnen zur gegenseitigen Akzeptanz zu führen, ist das echte Anliegen einer jeden Lehrerin unserer Eichendorff-Schule.

Um unseren SchülerInnen offene Lernsituationen optimal anzubieten, bedarf es neben der Befähigung und Einstellung einer jeden Lehrerin zusätzlicher Förder- und Hilfsmaßnahmen. Die Bereitstellung finanzieller Mittel durch Schuletat, Förderverein oder Spenden ist eine wichtige Quelle, um geeignete Arbeitsmittel wie Freiarbeitsmittel, Karteien und Werkstätten für die selbstständige Arbeit der SchülerInnen anzuschaffen.

Die offenen Unterrichtsformen verändern nicht nur den eigentlichen Unterricht in den Klassen, sondern auch die Vorbereitung durch die Lehrerinnen. Hoher zeitlicher und finanzieller Aufwand bei der Erstellung neuer Werkstätten usw. machen eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Kolleginnen nötig. Regelmäßige Vorbereitungstreffen, Stufenkonferenzen und unser ständiger Konferenzpunkt „Aktuelles aus den Klassen“ helfen uns, eine Transparenz zu schaffen, die die tägliche Unterrichtsarbeit erleichtern.

Der Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, sowie Veranstaltungen außerschulischer Träger sind für unsere Kolleginnen eine gute Gelegenheit, ihre eigenen Unterrichtsmethoden und Unterrichtsformen ständig zu überprüfen und zu erweitern. Auch das Studium neuer Fachliteratur und Pädagogischer Zeitschriften dient zur Evaluation des eigenen Verhaltens und eigener Methoden.


6. Rechtschreibkonzept

Schreiben mit der Fresch Methode

Besieht man sich den deutschen Grundwortschatz, so erkennt man, dass die Hälfte der Wörter lautgetreu geschrieben werden.

Diese können die Kinder durch simultanes Sprechschreiben richtig schreiben. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genau parallel zum Schreiben die Laute mit dem Mund formt. Später muss die Stimme nicht mehr unbedingt dabei sein, die Mundbewegung jedoch auf jeden Fall.

Als Grundvoraussetzung gilt das Erfassen der Srpachrhythmik (=Schwingen in Silben). Diese wird wie ein Lied durch Wiederholen im Gedächtnis verankert.

Doppelte Mitlaute können dann erkannt werden. Z.B.Schif-fe/ rol-len/ Ham-mer...

Auch zuhause macht der spielerische Umgang mit Wortklangbildern Sinn! (Schwingen in Silben, rhythmisch gesprochene Gedichte und Lieder.... helfen Ihrem Kind) Diese erste Rechtschreibstrategie nennt Ihr Kind Schwingen. Sie hat das Zeichen:UU

1. Silben schwingen

Sprich die Wörter deutlich in Sprechsilben nach!

Für die andere Hälfte des Wortschatzes benötigt Ihr Kind weitere Strategien:

2. Verlängern oder Weiterschwingen

Verlängere das Wort, dann erkennst du den richtigen Buchstaben!

Die zweite Strategie, die Ihrem Kind hilft, ist das Verlängern oder Weiterschwingen. Das Wort wird verlängert z.B. durch

-  Einzahl  → Mehrzahl :   Ross → Rösser

- in die Grundform setzen: er fasst- fassen; er isst- essen

- steigern:   schlaff- schlaffer,  blass - blasser

Angewendet wird sie:

- wenn sich die Endung eines Wortes nicht richtig erhören lässt, z.b. bei: b/p,- g/k - d/t - ll/l

- grob → gro - ber  ,  schnell → schnel- ker

- Burg → Bur - gen , Schiff → Schif - fe

- bunt → bun - ter   , Schuss → Schüs - se

3. Ableiten

Leite die Wörter ab und überprüfe ihre Herkunft!

Bäcker - backen

Blätter  - Blatt

Die dritte Strategie, die Ihr Kind im Laufe der Grundschulzeit anzuwenden lernen, ist das Ableiten.

Die Wortfamilien des fraglichen Wortes wird nach "Hinweisen" durchsucht, z.B.: Bäcker-backen, Blättern-Blatt

Häufige Fragen: Wird das Wort mit e oder ä, äu/ eu geschrieben?

Antworten findet man in der Wortfamilie → aus a wird ä, aus au wird äu.

4. Regeln anwenden

Die vierte Stütze beim Rechtschreiben ist ein Regelbewusstsein. Dieses wird systematisch aufgebaut.

Das menschliche Gehirn versteht Regeln nur durch Beispiele. Es findet dann die Regelmäßigkeiten, Ähnlichkeiten und Abläufe selbst und kann sie verinnerlichen und anwenden → Das bedeutet, dass eine auswendig gelernte Regel nicht angewendet werden kann, wenn sie nicht durchdrungen und verarbeitet wurde!!! Dazu braucht der Mensch Beispiele, der eine viele, der andere wenige. (Manfred Spitzer, Hirnforscher)

Rechtschschreibregeln in der Grundschule:

Groß- und Kleinschreibung, lange Selbstlaute (i → ie / Dehnung mit h), ß oder ss, z-tz, vor- und ver-,...

Wurden Regeln im Unterricht erarbeitet, (gefunden durch Beispiele) werden sie in unserem Merk- und Regelheft notiert.

Hilfen: Hat ein Kind eine Regel noch nicht verinnerlicht, hilft man ihm durch Beispiele, bei denen es die Regel anwenden muss.

5. Merkwörter

Manche Wörter sind Merkwörter. Lerne sie und präge dir ihre Schreibweise gut ein.

Beispiel: ihr, seit, seid

Alle Wörter, deren Schreibweise nicht durch die oben genannten Strategien hergeleitet werden können, sind Merkwörter. Diese Wörter werden gesammelt und geübt. Schwierige Stellen im Wort werden mit Textmarkern gekennzeichnet.

7. Rechtschreibunterricht

Grundlage unserer heutigen Arbeit im Rechtschreibunterricht sind die Fehlerkriterien nach dem Lehrplan "Deutsch", auf die wir mit flexiblen Übungsformen eingehen (Lernkasten mit 5 Fächer, Arbeit mit dem Wörterbuch, richtig abschreiben lernen u.v.a.m.).
Unser Unterrichtsziel ist es, Kinder zu befähigen, ein solides Rechtschreibgespür zu entwickeln. Dazu scheinen uns die folgenden Punkte wichtig und umsetzungswert:

Herstellen eines stabilen Fundamentes

- Laute heraushören

- Zeichen unterscheiden

- Laute und Buchstaben zuordnen

- Buchstaben bewegungsrichtig schreiben

Schreibfreude aufbauen und erhalten

- Schreibanlässe und Gesprächsanlässe schaffen

- Schreiben eigener Wörter, Sätze, Texte (tägliche Schreibzeit)

- Selbst Geschriebenes würdigen

Richtig abschreiben lernen

- Abdeckkarten

- Mitsprechen (Pilotsprache)

- Lernkartei

- Kontrolle

Mit Wörtern jonglieren

- Wörterlisten (Analogiebildung)

- Regelhaftigkeiten entdecken

- Ableitungen bilden

- Wörter zerlegen

- Klassenbezogener Wortschatz

Grammatische Kenntnisse erwerben

- Gespür für Satzstruktur

- Textbezogene Schreibung

Schreib- und Korrekturstrategien

- Hilfe holen bei Unsicherheiten

- Texte Schritt für Schritt kontrollieren

- Arbeitstechniken lernen

- Selbstkontrolle

Die Veränderungen im Rechtschreibunterricht beziehen sich folgerichtig ebenfalls auf die Art und Durchführung der schriftlichen Leistungskontrollen. Die bestehen Aufgabenschwerpunkte

- Grundwortschatz sichern

- Beziehungen von Lauten und Buchstaben erfassen

- Regelungen erfassen und nutzen

ermöglichen vielfältige schriftliche Überprüfungen, die aus unserem veränderten Rechtschreibunterricht erwachsen. Unsere schriftlichen Leistungskontrollen sind heute, "Sprachearbeiten", die aus dem Unterricht erwachsen. Als weiteres Instrument zur Diagnose dient uns die Hamburger Schreibprobe.

Daraus lassen sich Defizite analysieren und es bieten sich zugleich Möglichkeiten einer sinnvollen Fortführung, also eine Lernstandsdiagnose.

Wir haben uns vorgenommen künftig die Anteile, die tragfähige Grundlagen im Rechtschreiben gewährleisten, immer wieder regelmäßig zu überprüfen, um die Kinder in ihrer Grundschulzeit mit einem soliden Rechtschreibfundament auszustatten, auf dem sie zu Beginn des Unterrichts in der Sekundarstufe 1 aufbauen können.

8. Lesekultur

Lesen ist die Schlüsselqualifikation für die Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.

Kinder, die in einem lesefreundlichen Elternhaus aufwachsen, haben dabei größere Chancen, selber zu Lesern und Leserinnen zu werden.

Eine Beziehung zu Büchern entsteht meist gar nicht, wenn die Leseatmosphäre im Elternhaus fehlt.

Schule kann diese Defizite nur begrenzt ausgleichen.

Hilfreich dabei ist, in der Schule Lesekultur zu initiieren:

Lesekultur ist die Voraussetzung von Lesefähigkeiten und Lesefertigkeiten und für die Lesemotivation.

Merkmale einer Lesekultur sind

- eine anregende Leseumgebung mit vielfältigen Leseorten und unterschiedlichem Lesematerial

- thematische Leseimpulse

- freie Lesezeiten

- die Kommunikation über Gelesenes,  Lesevorbilder und eine  Leseöffentlichkeit*

Um die Lesekompetenzen unserer Schüler auszubilden, haben wir an der Eichendorff Schule eine anregende Lesekultur entwickelt und installiert. Dabei sind wir bestrebt, Anregungen und neue Konzepte zu erproben, umzusetzen oder zu verwerfen.

Eine Schülerbücherei wird rege von den Schülern benutzt. Jede Klasse geht regelmäßig zu einer Lesestunde in die Bücherei und kann anschließend Bücher ausleihen. Darüber hinaus bieten Eltern der Schüler dienstags und freitags in den ersten Pausen Lesezeiten an.

Zum Lesen anregen heißt...

...freien Zugang zu Büchern ermöglichen:

Kinder müssen ihre Bücher selbst auswählen und deren Vielfalt erfahren können, um überhaupt eigene Leseinteressen entwickeln zu können.

- Schülerbücherei

- Thementische (z.B. im Sachunterricht)

- Kinder bringen Bücher mit

- gemeinsamer Besuch der Stadtbücherei

- Leseausweis (der städt. Bücherei)

- eigene Bücher produzieren

- Bücherkiste (aus der Bücherei)

...

...freie, ritualisierte Lesezeiten und eine angenehme Leseatmosphäre zu schaffen:

Kinder brauchen ungestörte Zeit, um in Büchern zu stöbern oder sie anzulesen.

        - Leseecken

        - Leseplätze draußen

        - feste Lesezeiten

        - Leseregeln

        - Leseteppich

        - Lesepaten in den 1. und 2. Klassen

...

... die vielfältigen Leseinteressen und Lesefähigkeiten der Kinder berücksichtigen:

Ein breitgefächertes Buchangebot ist wichtig, um den unterschiedlichen Leseinteressen der Kinder entgegenzukommen. Ebenso wichtig sind  uns die unterschiedlichen Leseinteressen von Jungen und Mädchen.

- vielfältiges Leseangebot:

- Bilderbücher

- Sachbücher

- eigene Lesetexte

- Jungen- , Mädchenbücher

- Comics

- Lexika

- Abenteuer

- Tiergeschichten

- Fantasie etc.

- Unterschiedliche Leseniveaus in einer Klasse

   berücksichtigen

- Lesen durch neue Medien (z.B.Antolin)

... während der gesamten Grundschulzeit vorzulesen

Regelmäßiges Vorlesen hat eine hohe Bedeutung für die Entwicklung von Lesefreude. Auch durch Vorlesen können Kinder an unterschiedlichste Literatur herangeführt werden und ihre eigenen Leseinteressen entwickeln:

- Lesemütter

- vielfältige Textbegegnungen

- Kinder lesen für Kinder

- Frühstückslesen

- Patenklassen lesen vor

- Autorenlesungen

.

... Leseeindrücke auszutauschen und Leseanregungen zu geben

 - Lesetagebuch

- Leseprotokoll

- Lesewand

- Kinder stellen Bücher vor

- schreiben Kritiken

- lesen gemeinsam ein Buch

- lesen geübte Lieblingstexte vor

- lesen Kinderzeitschriften

- lernen die Tageszeitung kennen

- Büchertipps von Schüler an Schüler

- keine Wertung durch den Lehrer

- keine Didaktisierung

Weitere methodische Vorschläge / Ansätze zur Interpretation von Texten, zur Vertiefung und zur Unterstützung des Textverständnisses:

- Unterrichtsgespräche über Gelesenes

- Wörter / Sätze zu Bildern

- Denkblasen/ Sprechblasen

- Rollenspiel

- Standbilder bauen zu Figurenkonstellationen

- Dialoge, Briefe schreiben

- die Geschichte weiter führen

Schulischer Rahmen zur Präsentation von Texten:

- Adventsfeiern

- Abschluss- , Einschulungs-, Geburtstagsfeiern

- Theaterguppen

- Klassenfeste

- Projekttage

- Vorträge z. B. im Sachunterricht

 

Schulbezogene Angebote zum Umgang mit Medien:

- Selbstständige Recherchen im Internet, mit Kinder

- Suchmaschinen und Lexika

- Filme zu unterschiedlichen Sachthemen

- Antolin

- Zeitungsprojekte ( Tageszeitung, Klassenzeitung)

9. Schule und Kultur/ Musik

Musische Bildung

Bedeutung des Faches Musik für das Schulleben.

Das Fach Musik bietet für unser lebendiges Schulleben vielfache Möglichkeiten:

Musik integriert alle Kinder, unabhängig vom Leistungs- und Sprachvermögen. Sie erfahren bei gelungenen musikalischen Darbietungen durch die  Würdigung ihrer  musikalischen Leistung eine Bestätigung,  die im Schulalltag nicht immer gelingt.

Eine weitere Bereicherung des Schullebens ergibt sich aus den zahlreichen musikalischen Aufführungen, die wir als Möglichkeit nutzen, Schule nach außen zu öffnen.

Durch ihre Mitwirkung und ihr Interesse an solchen Aufführungen können Eltern, Freunde und außerschulische Partner wie zum Beispiel die Musikschule in das Schulleben integriert werden.

Einbettung des Faches Musik in unser Schulleben

Personelle Situation für das Fach Musik:

An unserer Schule arbeiten zur Zeit eine ausgebildete Musik-Fachlehrerin (Frau Arntjen) und drei Kolleginnen mit einer Zusatzausbildung Musik (Frau LangeKassenböhmer. Frau Jächel, Frau ) Darüber hinaus wird das Fach Musik von den Klassenlehrerinnen erteilt, so dass wir in allen Klassen kompetenten Musikunterricht erteilen können.

Die Kinder haben im Plan eine Stunde Musik plus 40 Minuten „Singpause“ wöchentlich.

Ausstattung:

Jede Klasse verfügt über einen CD-Spieler. Weiterhin gibt es eine Musikanlage in der Aula mit leistungsstarken Boxen. Hier befinden sich auch Schränke mit vielfältigem Orff’schen Instrumentarium, Percussionsinstrumenten und einem Satz Boomwhackers.

Da die Musikschule am Nachmittag in unseren Klassenräumen Musikunterricht erteilt, stehen ein Flügel und weitere Klaviere in den Klassen zur Verfügung.

Das Fach Musik verfügt über die komplette Ausgabe der Zeitschrift „Grundschule Musik“ mit CDs, je einen Klassensatz „Rondo 1-4“, sowie diverse Lieder- und Musikbücher mit Lehrermaterial.

Fest verankerte musikalische Aktivitäten im Jahreskreis

Einschulung: Musikalische Darbietungen zur Einschulungsfeier

(z.B. 2012 „Der verhexte erste Schultag“: Minimusical,dargeboten von der Theater-AG der Eichendorff-Schule)

Singpause: Seit einigen Jahren fester Bestandteil des Schullebens, zweimal         wöchentlich erhalten die Klassen 1-3 je 20 Minuten Unterricht durch eine Gesangspädagogin der Städt. Musikschule Meerbusch.

Über ihre eigene Stimme erleben die Kinder Melodie und Rhythmus, trainieren ihr Gehör und ihre Intonation und erlernen eine Vielzahl von Liedern, die in einem Abschlusskonzert mit allen beteiligten Schulen in Meerbusch aufgeführt werden.

Sankt Martin: Im Laufe ihrer Grundschulzeit erlernen die Kinder ein schuleigenes Repertoire an Martinsliedern, die in einem Liederheft zusammengefasst und ständig aktualisiert werden. Gemeinsam singen wir diese Lieder anlässlich unseres Laternenfestes immer freitags vor dem großen Martinszug in Osterath. Hierbei unterstützt uns immer eine Blaskapelle der Musikschule. Ein Auszug unserer Lieder wird natürlich auch beim Laternenumzug gesungen.

Advent: Jeden Montag nach den Adventssonntagen trifft sich die ganze Schule im Foyer zu einer kleinen musikalischen   Adventsfeier. Es gibt ein gemeinsames Liedrepertoire, das von allen gesungen wird, darüber hinaus bereitet jede Jahrgangsstufe, angefangen mit den Klassen 4 nach dem 1. Advent ein kleines Programm vor.

Weihnachten: Jede Klasse organisiert im Laufe des Dezembers eine         Weihnachtsfeier vormittags oder nachmittags für Eltern und Geschwisterkinder. Die Kinder lernen Gedichte und führen Lieder, Instrumentalwerke, Krippenspiele etc. auf. Jeder Schüler erlebt sich auf der Bühne mit einer wichtigen Rolle.

Theater- oder Opernbesuch: Im Dezember oder Januar besucht die ganze Schule eine Aufführung des Düsseldorfer Kinder- und Jugendtheaters oder der Kinderoper. Hier erleben die Schüler Profis auf der Bühne.

Verabschiedung der Viertklässler: In der Regel gestalten die Schüler der Klassen 3 ein festliches Programm zur Verabschiedung der Viertklässler. Traditionel verabschieden sich die Großen mit ihrem „Abschiedsrap“.

Weitere regelmäßige musikalische Angebote während des Schuljahres:

Theater-AG:    Einmal wöchentlich probt die Theater-AG als Angebot der OGS unter der Leitung von Frau Beierhaus. Dabei kommen die unterschiedlichsten Stücke zur Aufführung, meistens mit viel Musik, Tanz ( geleitet von Frau Mehringer)  und Gesang. Unterstützt wird die Theater-AG durch den

Schulchor: Der Chor erarbeitet nicht nur Lieder in Zusammenhang mit den Aufführungen der Theater-AG, sondern präsentiert sich auch eigenständig zum Beispiel im Rahmen der Adventsfeiern oder auf dem Schulfest.

Mehrfach kam es dabei auch zur Zusammenarbeit mit Instrumentalensembles der Musikschule bei Aufführungen von Musicals oder Singspielen.   

Musikschule: Die Musikschule als Kooperationspartner ist im Schulgebäude präsent mit unterschiedlichsten Angeboten für Instrumentalunterricht auch im Rahmen der offenen Ganztagsschule. In Planung ist die Präsentation von (Blas-) und anderen Instrumenten durch die Kollegen der Musikschule.

Kooperation mit der Tonhalle: Regelmäßig nutzen Klassen das musikpädagogische Angebot der Düsseldorfer Tonhalle.    

10. Bewegung und Sport

Sport in der Eichendorff-Schule

„Die Grundschule sichert durch kindgemäße Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote ganzheitliche Lernerfahrungen der Kinder und fördert deren Entwicklung nachhaltig. … Schließlich ist Bewegung für eine ausgewogene körperliche Entwicklung und gesunde Lebensführung unverzichtbar.“ (LP 113)  Der Schulsport mit seinen beiden Säulen „Sportunterricht“ und „außerunterrichtlicher Schulsport“ verfolgt eine doppelte Zielsetzung: Zum einen wird Bewegung, Spiel und Sport als Mittel individueller Entwicklungsförderung eingesetzt, zum anderen wird durch vielseitigen Schulsport die Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur erschlossen. (vgl. LP 135)

 Sportunterricht

Von den drei verbindlichen Unterrichtsstunden werden mindestens zwei in einer nahe gelegenen Sporthalle erteilt, die an vier Tagen/Woche ausschließlich der Eichendorff-Schule zur Verfügung steht. Bei der Neugestaltung des Schulgeländes im Jahre 2015/16 wurde besonderer Wert darauf gelegt, den Kindern vielfältige materiale und motorische Erfahrungen zu ermöglichen. Ein weitläufiges Schulgelände mit vielfältigen Anregungen zum Klettern, Balancieren, Schwingen, Schaukenl, Ball spielen, Toben und Turnen, das aber auch die Möglichkeiten zu Rückzug, Ruhe und Entspannung bietet, ist dabei entstanden. Hier finden die bei den Kindern beliebten Spiel-Sportstunden statt. In den Jahrgangsstufen 3 und 4 wird für die Dauer eines Schulhalbjahres Schwimmunterricht im Hallenbad in Lörick erteilt. Darüber hinaus sind eine Außensportanlage, ein Tennisverein sowie verschiedene Spielplätze in erreichbarer Nähe. Durch die ländliche Lage unserer Schule und die Nähe zum Meerbuscher Wald eröffnen sich weitere Bewegungsmöglichkeiten.

Außerunterrichtlicher Schulsport

 Pausensport: In den Pausen können die Schüler/innen das ganze Schulgelände nutzen. In einem eingerichteten „Spielehäuschen“ werden Spiel- und Sportgeräte aufbewahrt und von Viertklässlern gegen eine „Spielekarte“ für die Dauer der Pause verliehen.

Freiwillige Arbeitsgemeinschaften: In jedem Schuljahr werden sowohl während der Schulzeit als auch im pädagogischen Nachmittag jahrgangsübergreifend sportliche Arbeitsgemeinschaften angeboten, z. B. Turnen, Tennis (in Kooperation mit dem Tennisverein), Fußball, Flagfootball oder Schach.

Sportfest: In jedem Schuljahr findet ein Sportfest mit allen Kindern der Schule auf der nahegelegenen Sportanlage statt, das stets unter einem festgelegten Motto steht. Die wettkampforientierten Bundesjugendspiele sind hier ebenso vertreten wie konkurrenzfreie Spiele mit dem Titel „Olympia“, „Fußball-WM“, „Kooperation“, „Rund um den Ball“, „Wir laufen für UNICEF“…

Teilnahme an regionalen Sportwettkämpfen: Die Eichendorff-Schule nimmt jedes Jahr am Osterather „Mailauf“ teil, der vom regionalen Sportverein veranstaltet wird und sowohl Staffelläufe der ortsansässigen Grundschulen als auch individuelle Laufwettbewerbe anbietet.

Schulfest: Das traditionelle Schulfest vor den Sommerferien, das von der Schulpflegschaft organisiert wird, beinhaltet neben kulinarischen Genüssen immer vielfältige Bewegungsspiele für die  aktuellen, aber auch ehemaligen Schüler/innen.

11. Prävention von Gewalt

Wir wollen in unserer Schule ein Klima schaffen, das von gegenseitiger Achtung und dem Respekt vor den Rechten der Anderen geprägt ist. In unserer Schule, in der Gefühle, Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Belange aller Beteiligten wahrgenommen, respektiert und reflektiert werden, kann soziale Kompetenz wachsen.

Durch einen offenen Schulanfang wollen wir eine entspannte Atmosphäre erreichen, durch die akut entstehende Aggressionen abgebaut, persönliche Kontakte gepflegt und die Voraussetzungen für sinnstiftenden Unterricht geschaffen werden.

Gemeinsam vereinbarte Rituale für Unterricht und Schulalltag geben allen Beteiligten Orientierung, Sicherheit und Verlässlichkeit während der Schulzeit.

Durch erziehenden Unterricht, der sich auf Unterrichtsinhalte, auch unterrichtliche Organisationsformen und einen Maßnahmenkatalog gründet, erreichen wir soziale Kompetenz.

In einer Streitschlichter-AG bilden wir Kinder als MediatorInnen aus. Sie stehen den SchülerInnen zur Seite, um in Konfliktfällen eine friedliche Lösung zu finden.

In den Klassen drei und vier wird regelmäßig ein sechswöchiger Kurs zum Thema Sozialtraining und Konfliktbewältigung durch eine ausgebildete Trainerin angeboten.

Im gesamten schulischen Miteinander legen wir großen Wert auf eine höfliche Sprechweise.

Unseren Schulhof haben wir mit Hilfe des Fördervereins in eine attraktive Spiellandschaft umgestaltet. Neben einer Wackelbrücke und einem Klettergerüst stehen den Kindern  ein Basketballfeld, ein allgemeines Ballspielfeld und eine Fußballwiese zur Verfügung. In einem Holzhäuschen auf dem Schulhof finden sich diverse Spielematerialien, die in den Pausen ausgeliehen werden können. Diese Ausleihe wird von SchülerInnen der vierten Klassen organisiert. Eine Sprunggrube, ein Sandspielplatz und Ruhezonen runden unser Pausenangebot ab.

12. Arbeitsgemeinschaften

Neben dem regulären Unterricht laut Stundentafel bieten wir den SchülerInnen je nach personeller Verfügbarkeit Arbeitsgemeinschaften an, in denen Bereiche behandelt werden, die im Unterricht nicht oder nur ansatzweise vorkommen.

Diese Arbeitsgemeinschaften finden im Anschluss an den Unterricht statt. Außerdem stehen einige Arbeitsgemeinschaften der OGS gegen einen geringen Betrag allen Kindern zur Verfügung.

So ist gewährleistet, dass jedes Kind die Arbeitsgemeinschaft, für die es sich interessiert, wählen kann.

Außerdem kann jedes Kind nur an einer Arbeitsgemeinschaft teilnehmen, wodurch eine zeitliche Überforderung der Kinder vermieden wird.

Die Anmeldung zu einer Arbeitsgemeinschaft ist für ein Schulhalbjahr verbindlich. Die Teilnahme wird auf dem Zeugnis vermerkt.

Bei der Auswahl und Durchführung der Arbeitsgemeinschaften greifen wir gern auf die vielfältigen Ressourcen unserer Elternschaft zurück, bieten sich doch hier gute Gelegenheiten, die Schule zu öffnen und der Mitwirkung der Eltern am schulischen Geschehen größeren Raum zu geben. Das Fachwissen, das so an unsere SchülerInnen weitergegeben wird, belebt den Schulalltag und fließt wiederum in den Unterricht mit ein.

Im Schuljahr 2011/2012 konnten wir folgende Arbeitsgemeinschaften anbieten, die von Lehrern geleitet wurden:

-         Streit schlichten

-         Chor

Ein weiteres zusätzliches Unterrichtsangebot der Eichendorff-Schule ist der Französischunterricht ab Klasse 2.

Seit dem Jahr 1992 existiert eine Schulpartnerschaft zwischen unserer Schule und der Schule Jean-Rostand in St. Philbert de Grand Lieu (Nantes).

Die Kinder erhalten pro Woche eine Stunde Französischunterricht im Sinne des Konzeptes „Begegnung mit Sprachen“, der von Kollegen des deutsch-französischen Grundschullehreraustauschs erteilt wird.

Die Kinder der 4. Klassen können dann, wenn sie möchten, am Schüleraustausch mit Frankreich teilnehmen und für eine Woche nach St. Philbert reisen. (s. Punkt 9)